Kurzweiliges Swashbuckler-Abenteuer aus dem Hause Hammer. Prächtig in Scope inszeniert und immer dem Maximalprinzip seiner limitierten Rahmenbedingungen verpflichtet. Und Christopher Lee kann auch mit Augenklappe den durchtriebenen Schurken raushängen lassen. Zumal er im Seefahrerfach bereits eine Dekade zuvor, in den Genrereferenzen Des Königs iral und Der rote Korsar, Erfahrungen sammeln konnte.

Tomas Milian, obwohl in der Hauptrolle, kommt hier irgendwie viel zu kurz. Dabei läuft er im Vigilanten-Modus immer so schön zu Hochform auf. War in der Videothek seinerzeit wahlweise als Der Einzelkämpfer oder Die gnadenlose Jagd zu finden.

Geschichtsstunde und Courtroom-Drama im Nolan-Stil. Kommt mit einer audiovisuellen Wucht daher, dass im Kino der Putz von der Decke zu fallen droht. Das überlagert zeitweise die sehr guten dramatischen und im Grunde eher stillen Ansätze.

Wie degeneriert sind wir eigentlich als Kinopublikum, solch einen Film zu einem Erfolg zu machen?